Stressfrei Stubenrein dank Hundetoilette!? Meine Erfahrungen!

Der Hund ist der beste Freund des Menschen, er bereitet uns viel Freude, hält uns täglich auf Trab, ist gut für den Teint, aber bereitet uns eben auch manchmal Sorgen.

Gerade Hundeneulinge unterschätzen anfangs meist den Aufwand den einer kleiner oder auch großer Hund mit sich bringen kann. Besonders wenn es sich um einen kleinen Welpen handelt. Neben dem zeitlichen Aufwand, ist hier natürlich auch der Arbeitsaufwand als großer Frustfaktor auszumachen. Anfangs fällt es Frauchen oder Herrchen zwar oft noch leicht die unschönen Seiten des Hundehalterlebens auszublenden. Der kleine Hund ist ja noch jung, neu, und ganz besonders drollig und süß.

Doch mit der Zeit liegen die Nerven dann doch meist schnell blank.

Gerade weil die kleinen Wonneproppen eben doch nicht so schnell lernen wie man sich das Anfangs vorgestellt hat. Die größte Nervenprobe bei der Hundeerziehung stellt hier meiner Meinung nach die Stubenreinheit dar. Denn oft liest oder hört man, dass so mancher kleiner Wunderwelpe bereits nach wenigen Tagen nicht mehr in die Wohnung seiner stolzen Besitzer gemacht hat, und quasi schon kurz nach dem Einzug ins neue Heim Stubenrein war.

Besonders wenn man mit anderen Hundehaltern spricht, bekommt man oft das Gefühl vermittelt, man selbst habe bisher bei der Sauberkeitserziehung etwas grundlegend falsch gemacht. Schließlich waren deren Hunde allesamt binnen 3 Wochen trocken und völlig unkompliziert.
Doch oft wird hier bewusst oder unbewusst Bullshit erzählt, entweder weil der eigene Hund mittlerweile schon im Seniorenalter ist, und schlicht die Erinnernung trügt. Oder aber, weil man sich und seinen Hund dem jungen Hundefrischling gegenüber in einem guten besserwisserischen Licht präsentieren möchte.

Im Sinne dieser Erkenntnis, könnte man einfach darauf verzichten sich mit anderen Hundehaltern über die Hinterlassenschaften des eigenen Haustiers auszutauschen. Blöd nur, dass man sich oft hilflos fühlt, Redebedarf hat, und diesen Leuten meist trotzdem Beachtung schenkt. Mit der Zeit fragt man sich dann zwangsläufig ob man selbst zu dämlich ist, oder ob irgendwas mit dem eigenen Hund nicht stimmt, wenn er auch nach dem tausendsten „Pfui“ mit anschließender Gassirunde, Lob und Leckerchen immer noch nicht kapiert hat.

Was kann man also tun wenn man den Teppich im Wohnzimmer, oder den guten Parkettboden nicht endültig abschreiben will?

Was kann man tun, wenn nach Wochen der stundenweisen Gassirunden müde geworden ist, den kleinen Welpen vor die Tür zu tragen, nur um festzustellen, dass dieser erstens draussen nicht mehr muss oder will, und zweitens drinnen mal wieder seine 5 Minuten bekommt, und zu allem Überfluss dann doch wieder in die Wohnung pieselt… Was kann man tun?

Auf der Suche nach eine Lösung für das Problem konsultieren die meisten Welpenbesitzer (ja ich auch) dann meist zum hundersten Mal das Internet, und stoßen so früher oder später auf die Möglichkeit ein Hundeklo anzuschaffen…

Wozu braucht man eine Hunddetoilette?

Im Grunde braucht man nicht unbedingt eine Hundetoilette, aber sie kann ungemein nützlich sein, z.B. wenn der kleine Welpe besonders oft pullern muss, was besonders bei kleinen Hunderassen öfter der Fall ist, da ein kleiner Hund nunmal auch eine kleine Blase hat. Zudem kann ein Welpe seine Blase i.d.R. erst im Alter von 16 Wochen einigermaßen kontrollieren, bzw. den Urin eine Weile einhalten.

Das bedeutet, es ist meist gar nicht zu vermeiden dass Teppich, Laminat oder Parkett durch die Anwesenheit des Hundekindes schaden nehmen. Es sei denn man hat selbst hat ein Haus mit Garten, und der Hund hat dank Hundeklappe jederzeit die Möglichkeit diesen für seine Geschäfte aufzusuchen. Natürlich befindet sich aber das Gros der Hundehalter nicht in solche einer Luxussituation, und muss sich irgendwie anders behelfen. Aber selbst wenn man den kleinen Welpen stets im Auge behält, und sich immer daran hält, den Hund nach dem Schlafen, Trinken, Fressen, Spielen nach draussen zu bringen, lassen sich Pippie-Unfälle nie zu Hundert Prozent ausschließen, geschweigedenn vermeiden. Zumindest habe ich persönlich das so erlebt.

Es stellt sich also zwangsläufig die Frage, ob man persönlich zeitlich, mental und nervlich in der Lage ist, den kleinen Welpen wochenlang notfalls einmal jede Stunde zum pinkeln nach draussen zu tragen? Wobei natürlich auch die eigenen Wohnsituation eine bedeutende Rolle spielt. Ich selbst wohne auf dem Land, aber manch anderer wohnt vielleicht im obersten Stockwerk eines Mietshauses, mitten in der City. Ich will mir gar nicht vorstellen wie sehr einem das auf die Nerven gehen mag…

Schließlich besagt eine Faustregel, dass ein Welpe seinen Urin pro Lebensmonat eine Stunde einhalten kann, und dass natürlich erst wenn er seine Blase überhaupt erstmal kontrollieren kann, also mit 16 Wochen plus X.

Im Zweifelsfalle muss man also als verzweifelter Großstadt-Kleinhundebesitzer damit rechnen, dass man den kleinen Welpen 2 bis 3 Monate lang stündlich vor die Tür bringen muss, egal in welchem Stockwerk man wohnt. No matter how high, no matter how far, u have to go, denn nur die Harten kommen in den Garten. Besser wirds nur noch Nachts. Denn da ist es bekanntlich kälter als draussen. Verzeiht mir diesen kurzen Ausflug in die Dummschwätzerei, aber ich denke mittlerweile sollte gut rüber gekommen sein, dass eine Hundeklo anfangs eine große Hilfe für den frischgebackenen Hundehalter darstellen kann.

Wenn man es denn aus den richtigen Gründen anschafft, und nicht eben nur, weil man prinzipiell zu faul ist überhaupt mit dem Hund Gassi zu gehen. Letzteres ist dann auch der größte Kritikpunkt aller verantwortungsbewussten Hundehalter, die im Netz in jedem Haustier- und Hundeforum gegen jeden wettern, der auch nur laut darüber nachdenkt ein Welpenklo anzuschaffen.

Meine Meinung: „Screw them!“ Was andere meinen über mich denken zu müssen, geht mir am Podex vorbei. In diesem Sinne bin ich ein klarer Befürworter der Anschaffung eines Hundeklos, und finde es, nachdem ich damit meine Erfahrungen gemacht habe, im Grunde eine gute Sache. Natürlich nur, insofern der Hund trotzdem noch täglich genügend Auslauf im Freien bekommt, und Sie grundsätzlich genug Zeit für Ihren Hund haben!

Pro Hundeklo

– Spart Zeit

– Schont den Bodenbelag

– Schont die Nerven von Mensch und Hund in der Anfangszeit

– Der Hund lernt dass er sich nur an bestimmten Orten lösen darf

– Der Hund hat immer die Möglichkeit sich zu lösen, auch Nachts oder in ihrer Abwesenheit

– Gut geeignet um die Zeit zu überbrücken bis der Welpe seine Blase kontrollieren kann

– Auch für kranke oder alte Hunde eine gute Möglichkeit sich problemlos zu lösen

Kontra Hundeklo

– Der Hund lernt generell das es ok ist, sich drinnen zu lösen

– Der Hund lernt nicht dass er auch mal einhalten muss

– Sieht nicht unbedingt schön aus in der Wohnung

– Besucher halten dich vllt. für Gassifaul

– Du selbst könntest dich dazu verleitet fühlen nötige Gassirunden ausfallen zu lassen

Was ist eigentlich eine Hundetoilette?

Eine Hundetoilette, auch Hundeklo oder Welpenklo bzw. Welpentoilette, oder sogar Reisetoilette für Haustiere genannt, ist für gewöhnlich eine einfache Kunststoffplattform mit abnehmbarem, meist abgerundeten Rahmen.

Der Rahmen dient zur Befestigung der saugfähigen Puppy- Pads (Pippie-Pads), die im Fachsprech oft auch als Welpenunterlagen oder auch Trainingspads bezeichnet werden. Diese Pads sind meist mit einer feuchtigkeits- bzw. flüssigkeitsundurchlässigen Folienunterseite ausgestattet, und in Packungsgrößen zwischen 10 und 100 Stück im Handel erhältlich.

Hundetoiletten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen von diversen Herstellern, besonders bekannt und beliebt ist das Puppy Loo von Trixie.

Neben den gewöhnlichen Hundeklos, gibt es auch Hundetoiletten mit Kunstrasenoberfläche wie z.B. das Potty Pad. Das Hundeklo von Carnilo bietet sogar eine Echrasenoberfläche. Beide Varianten sollen den Hund schon von Anfang an den später gewünschten Untergrund für das kleine oder auch große Geschäft zu gewöhnen.

Wie erzieht man den Hund zur Stubenreinheit mit einer Hundetoilette?

Das Prinzip einer Hundetoilette zum Stubenreinheitstraining ist denkbar einfach. Die Welpentoilette wird zunächst in unmittelbarer Nähe zum Welpenschlafplatz aufgestellt. Sobald der Welpe die Hundetoilette als Löseplatz akzeptiert hat, und diese verlässlich für seine Geschäfte benutzt, beginnt man damit das Hundeklo sukzessive immer weiter Richtung Haustür zu schieben.

Auf diese Weise bewegt man die Hundetoilette dann im Schneckentempo, etwa 2 bis 3 mal täglich für wenigen Zentimeter weiter zur Wohnungstür hin. Der Welpe hat so Zeit genug sich schnell und problemlos an die kleinen Veränderungen anzupassen ohne das Verwirrung entsteht und etwas daneben geht.

Im Idealfall bleiben dem kleinen Hündchen so mehrere Wochen bis es körperlich dazu in der Lage ist seine Blase zu kontrollieren. Sobald dann das Hundeklo vor der Wohnungstür angelangt ist, und man sich sicher ist, dass der kleine Hund seine Blase kontrollieren kann, stellt man das Hundeklo schließlich in seinem beisein vor die Wohnungstür. Wenn der Hund sich dann das nächste Mal durch die Wohnung Richtung Wohnungstür bewegt, oder wenn er sich idealerweise sogar dort bemerkbar macht, ist dann schließlich die Zeit für den Halter gekommen mit dem Hund draussen weiter die Stubenreinheit zu trainieren.

Wie bringt man den Hund dazu die Hundetoilette zu benutzen?

Damit das Prinzip Hundeklo funktioniert, muss man den Welpen natürlich erst einmal dazu bringen die Hundetoilette bei Bedarf aufzusuchen. Die Hersteller von Hundetoiletten empfehlen hierzu den Hund genau zu beobachten, und sobald er Anstalten macht sich lösen zu wollen, sofort auf das Hundeklo zu setzen und ihn ausgiebig zu loben sobald er sich auf dem Trainingspad gelöst hat. Dieser Vorgang sollte so oft wiederholt werden, bis der Welpe das Hundeklo von alleine aufsucht. Ab diesem Zeitpunkt sollte man den Hund noch einige Male mit einem schmackhaften Leckerchen belohnen wenn er sein Geschäft auf dem Pad erledigt hat.

In der Praxis funktioniert diese Vorgehensweise bei den meisten Hunden sehr gut und schnell. In einigen Fällen dauert es jedoch etwas länger bis der eigene Hund die Funktion des Hundeklos wirklich verstanden hat.

Meine Erfahrung:

Mein Hund hat sich anfangs auch nicht so wirklich mit dem Hundeklo anfreunden können. Nachdem ich ihn drauf gesetzt habe, wollte er meist sofort wieder runter, oder er wollte plötzlich nicht mehr pinkeln. Manchmal hat der kleine Esel sich sogar auf das Trainingspad gelegt, als wäre es sein neues Hundebettchen. Auch entsprechende Locktropfen (Stubenrein Tropfen) aus dem Fachhandel, die ich extra gekauft, und in meiner Verzweifelung auf das Trainingspad geträufelt hatte, waren keine Lösung.

Mein Hund hat zwar zunächst interessiert daran geschnüffelt, aber mehr auch nicht. Die Stubenreinheitstropfen waren m.M.n ein totaler Fehlkauf. Und ich war auch schon kurz davor, die Hundetoilette per se auch als Fehlkauf zu betrachten. Bis mein Hund sich plötzlich nach einigen Tagen – aus einer Laune heraus – doch einmal das Hundeklo als Plätzchen zum pullern auserkoren hat.

Als ich dann noch herausfand, dass etwas Welpenpippie auf den frisch gewechselten Trainingsunterlagen auf den Welpen viel anziehender wirkt als die Stubenreinheitstropfen aus dem Zoofachhandel, war die Sache dann endgültig geritzt.

Von da an ging es recht schnell bis er es als einzigen Löseplatz in der Wohnung anerkannt hatte. Natürlich ist er zunächst nicht jedes Mal ganz drauf gegangen, oder hat manchmal versucht woanders zu pinkeln. Doch durch schnelles Eingreifen, korregieren, und einer Menge Leckerchen hat er es schließlich doch noch gelernt, und mein Teppich war gerettet.

Die Umstellung vom Hundeklo nach draussen…

Irgendwann war es dann bei meinem Hund soweit, das Hundeklo war vor der Wohnungstür angekommen, und mein Hund bereits 16 Wochen alt. Das er mittlerweile gelernt hatte seine Blase einigermaßen zu kontrollieren, konnte ich nicht nur daran erkennen, dass er manchmal nur Pippie machte weil er noch ein Leckerchen abstauben wollte. Sondern eben auch daran, dass er es locker schaffte durch die ganze Wohnung bis zur Wohungstür zu tappsen um sich dort auf dem Hundeklo zu lösen, ohne das unterwegs auch nur ein Tropfen daneben ging.

Es war also langsam die Zeit gekommen, sich wieder von der Hundetoilette zu verabschieden und den Hund daran zu gewöhnen, dass er zukünftig nur noch draussen pinkeln durfte. Natürlich hab ich mir zunächst schon Sorgen gemacht wie das Nachts ohne Hundeklo laufen würde, durfte mein Kleiner sich doch mittlerweile Nachts frei in der Wohnung bewegen. Aber nachdem ich endlich den letzten Schritt gewagt, und das Hundeklo zunächst vor die Haustür, und dann ganz weg gestellt hatte, erwies sich diese Sorge als Unbegründet.

Nachts schläft der Kleine mittlerweile durch, und Tagsüber halte ich es so, dass ich ca. Alle 3-4 Stunden mit ihm ne Gassirunde mache. Das klappt bisher ganz gut, und abgesehen von einigen Unfällen ging seither nichts mehr auf den Teppich. Ich würde zwar noch nicht sagen, das er damit zu 100% Stubenrein ist. Aber er ist auf einem guten Weg dahin.

Wird der Welpe schneller Stubenrein mit einer Hundetoilette?

Manche Hundetoiletten-Hersteller werben damit, dass der Welpe mit einem Welpenklo schneller Stubenrein wird. Aber dies ist offensichtlich nicht der Fall. Es dauert schon länger, als mit der regulären Methode. Aber wie weiter oben schon beschrieben, ist ein Hundeklo besonders bei kleinen Hunderasse trotzdem empfehlenswert. Ihr Fußboden wird durch das Welpenklo geschont, und der Welpe hat erst einmal Zeit sich körperlich so weit zu entwickeln, das ein reguläres Stubenreinheitstraining wirklich Sinn macht.

Statt der Hundetoilette nur die Traningspads benutzen? Geht das?

Diese Frage habe ich mir Anfangs auch gestellt. Schließlich kostet ein Hundeklo zwischen 20 und 40 Euro, und ist im Prinzip nur ein Kunststoffgestell mit Rahmen. Die eigentliche Funktion erfüllen ja im Prinzip die Trainingsunterlagen bzw. Trainingspads. In der Praxis erkennt man als Welpenbesitzer jedoch sehr schnell, dass der schwere Rahmen zum festmachen der Pippieunterlagen eben doch Sinn macht.

So hat mein Hund im Zuge seiner 5 Minutenphasen regelmäßg versucht das zunächst lose auf dem Boden gelegte Pippiepad durch die Wohnung zu tragen, daran zu zerren, oder damit zu spielen. Nachdem ich ihn samt Welpentrainingsmatte zum Xten mal wieder eingefangen hatte, habe ich mich dann letztlich doch dazu entschieden auch die passende Hundetoilette zu den vorhandenen Trainingsmatten zu kaufen. Was im Nachhinein eine absolut richtige Entscheidung war.

Fazit: Ist die Anschaffung einer Hundetoilette empfehlenswert?

Nachdem ich nun in diesem Artikel ausfürlich über das Thema Hundeklo, dessen Pros und Cons, und meine eigenen Erfahrungen berichtet habe, bleibt mir zusammenfassend nur noch die Feststellung, dass ich persönlich davon überzeugt bin, dass eine Hundetoilette zumindest für Kleinhunde-Welpen, kranke- und alte Hunde eine empfehlenswerte Anschaffung ist. Ein Hundeklo erleichtert somit nicht nur eurem Hund das Leben, sondern auch euch, und ist damit eine gute und sinnvolle Investition.

In diesem Sinne, so long, eurer Rambomann!

10 Kommentare

  • Das war ein super Tipp. Ich hab meinen kleinen Mogli erst seit zwei Tagen und er hört überraschend gut mit seinen 9 Wochen, das Problem mit der Stubenreinheit, bereitet mir ein bisschen Sorge. Das ist mein erster Hund und ich würde ihn am liebsten so schnell es geht daran gewöhnen sich draußen zu entleeren. Ich werde mir Ihre tipps zu Herzen nehmen und das beste draus machen. Man kann mit 9 Wochen nicht verlangen dass er alles direkt versteht. Ich arbeite auch mit der Hundematte und das Prinzip ist sehr sehr toll, wenn er es dann versteht. Ich muss einfach lernen schneller zu sein als seine Blase, hihi. In Ihrer Beschreibung und ihren Szenarien, erkenne ich meinen Hund 1:1 wieder. Das beruhigt mich sehr, zu wissen dass es eigentlich ganz „normal“ ist, auch wenn es mir im ersten Moment nicht so scheint.

    Liebe Grüße von Fabienne und dem kleinen Mogli (ZwergDackel)

  • Sabine Lechtenfeld

    Hallo Rambomann, danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht! Ich habe zunächst Erfahrungen gemacht mit einer Pinkelecke im Badezimmer, welche ich mit alten Zeitungen improvisiert habe, als mein 16 Jahre alter Kleinspitz tagsüber und auch in der Nacht alle 2 Stunden pinkeln musste. Da wir im dritten Stock eines Altbaus wohnen, war es auf Dauer nicht durchzuhalten, mit dem Kleinen auch nachts ständig rauszugehen. Er hat aber sehr schnell gelernt, die Ecke bei Bedarf aufzusuchen. Und das war in seinem hohen Alter ein Segen für uns beide!
    Nachdem er sich dann letzten Herbst in die „ewigen Jagdgründe“ begeben hat, zog zu Weihnachten bei uns ein 12 Wochen altes wunderbares kleines Spitz-Mischlingsmädchen ein. An ihr war eigentlich alles wunderbar – nur das Sauberkeitstraining hat elend lange gedauert! Das erste Problem war, dass sie keinerlei vorhergehende Anzeichen erkennen liess, dass sie jetzt Pippi und grosse Geschäfte erledigen wollte. Sie hat einfach übergangslos kleine Pippipfützen und Häufchen abgesetzt, die man oft erstmal gar nicht bemerkte, weil sie so klein waren. Ausserdem hatte sie noch so wenig Unterwolle, dass es ihr draussen einfach zu kalt war, um dort irgendwelche Geschäfte zu erledigen! Aufgrund dieser Umstände, und weil wir mit einem ähnlichen Arrangement ja schon gute Erfahrungen gemacht haben, wurde dann eine Hundetoilette aus Kunstrasen mit Auffangwanne angeschafft und neben ihrem Schlafplatz aufgestellt. Das hat sie schließlich nach einer gefühlt ewig langen Zeit auch recht zuverlässig akzeptiert. Jetzt hatten wir aber folgendes Problem: sie hat nur noch diese Hundetoilette akzeptiert und hat dafür auch während immer länger werdenden Spaziergängen Strassen und Wald und Wiese peinlich sauber gehalten – nur um dann Zuhause direkt auf die Hundetoilette zu rennen! Und das war ja nun wirklich nicht Sinn der Sache. Das änderte sich erst, nachdem ich mit der Kleinen meine Mutter auf dem Land besuchte und vergessen hatte, die Toilette mitzunehmen. Ich bin dann tagsüber alle zwei Stunden mit ihr rausgegangen – und siehe da, sie lernte, dass sie ihre Geschäfte auch sehr gut draussen erledigen kann. Und nachts schlief sie durch.
    Im Moment fahren wir zweigleisig. Das heißt, dass sie Zuhause die Toilette nach wie vor benutzen darf. Denn ich finde, es hat gewaltige Vorteile für Hund und Mensch, wenn der Hund grundsätzlich gelernt hat, eine Toilette zu benutzen. Denn es können ja immer Umstände auftreten, die es erschweren oder verhindern, dass man mit dem Hund regelmäßig raus kann – wenn man mal für ein paar Stunden weg muss, oder wenn man selber oder der Hund krank ist. Meine Kleine hatte zum Beispiel vor zwei Monaten einen sehr heftigen Durchfall. Da sie aber die Toilette zur Verfügung hatte, suchte sie ihren Kunstrasen absolut zuverlässig auf! Der musste dann natürlich gründlich gereinigt werden, aber sie musste sich nicht quälen und unsere Holzdielen wurden geschont.
    Mein Fazit: gerade bei kleinen Rassen kann eine Hundetoilette unglaublich nützlich sein! Dass die Toilette nicht dazu verführen soll, mit dem Hund nicht mehr Gassi zu gehen, ist völlig selbstverständlich. Bei Rüden muss man ausserdem noch berücksichtigen, dass sie zumindest tagsüber den Trieb des Markieren ausleben können. Aber mal ehrlich – könntet Ihr Euch vorstellen, lediglich dreimal am Tag und nur zu bestimmten Zeiten pinkeln zu dürfen??? Ich würde mich sehr beschweren! Es ist im Grunde auch nicht natürlich. Denn Wölfe, Streunerhunde und Dorfhunde dürfen ja auch bei Bedarf ihre Geschäfte erledigen. Die Idee, dass Hunde nur zu bestimmten Zeiten, wenn man mit ihnen rausgeht, pinkeln dürfen, kam ja erst auf, als Hunde zunehmend in städtischen Appartements gehalten wurden. Das Argument „das haben wir aber immer so gemacht“ zieht für mich daher nicht. Aber ich kann Rambomanns Erfahrung bestätigen, dass eine Hundetoilette den Hund nicht unbedingt früher stubenrein macht. Und es stimmt natürlich, dass der Hund zunächst einmal lernt: es ist ok, in der Wohnung zu pinkeln. Deswegen ist es auch ungeheuer wichtig,dass der Hund lernt: es ist eben nicht ok, überall in der Wohnung zu pinkeln. Er muss lernen, zuverlässig nur die Hundetoilette zu benutzen! Wenn das zuverlässig klappt, weiss der Hund auch, dass wenn er zu Besuch in einer anderen Wohnung ist, Pinkeln absolut nicht ok ist, weil es dort ja keine Hundetoilette gibt. Und diesen Unterschied hat unsere Kleine sehr schnell begriffen!
    Ich würde mich nicht darum scheren, was andere Hundehalter von einer Hundetoilette halten! Wichtig ist nur, dass man für die eigene Situation gangbare Lösungen findet, die für Mensch und Hund tragbar sind. Und Hundebesitzer, die viel zu wenig mit ihren Hunden rausgehen gibt es auch, wenn dem Hund keine Toilette zur Verfügung steht. Das heißt, dass die Hunde mit Toilette sich bei solchen verantwortungslosen Besitzern wenigstens nicht stundenlang mit einer übervollen Blase quälen müssen!

    • Wow sorry, du hast dir so viel mühe mit deinem Post gemacht und ich hab es total verschwitzt ihn freizuschalten. Ich hoffe du bist mir nicht böse. Hab im Moment viel um die Ohren 🙂 Ich danke dir für das Feedback und deinen Beitrag zum Thema, besser spät als nie, sorry nochmal.

      LG
      der Rambomann 🙂

      • Hallo, ich komme zufällig beim stöbern auf diesen tollen Bericht. Wir haben eine 11 Wochen altes Bolonka Mädchen die seit 2 Wochen bei uns ist. Ich habe ein Bettchen neben meinem für sie in dem sie aber nur Nachts drin schläft. Am Tag verfolgt sie mich wie ein Schatten und ich muss mich hinsetzen damit sie zur Ruhe kommt. Also nix mit den Pads oder Toilette neben dem Schlafplatz. Habe beides gekauft. Die Pads ignoriert sie und die Toilette hab ich erst bekommen. Kann die aber nicht stückchenweise zur Haustür bringen da die Kleine ja untertags nicht in ihr Bettchen geht und tagsüber ja nirgends fix bleibt. Ich gebe alle Ritt mal runter aber manchmal gehts halt daneben. Allerdings klappts in der Nacht super. Um 22 Uhr das letzte mal raus, bis 5 Uhr (weil ich aufs Häuschen muss u. sie mich verfolgt) schläft sie, ich geh mit runter ins Freie sie macht Pippi, wir fahren hoch und wir schlafen bis 7.30 (Ich wieder aufs Klo) mit ihr runter. Wieder rauf und nach 2 Stunden Gassi gehen. Wie bekomme ich Candy aufs Hundeklo untertags? Bin für jeden Tipp dankbar.

  • Hi zusammen, danke für den tollen Beitrag! Ich würde gern eine Welpentoilette auf unsren Balkon stellen für die Nacht. Aber möchte natürlich nicht, dass er dann denkt, er könne immer auf dem Balkon gehen…Wie vermeide ich das am besten? habt ihr Erfahrungswerte? Danke und viele Grüße Julia

    • Hallo Julia,

      das mit dem Balkon halte ich für keine gute Idee. Wie im Beitrag beschrieben soll der Hund letztendlich lernen das er die Wohnung verlassen muss um zu pinkeln. Die Wohnung verlassen kann er aber über den Balkon nicht wirklich, die Assoziation nach draussen gehen ist m.M.n. via Balkon für den Hund nicht wirklich gegeben, es geht danach ja nicht weiter…
      Zudem soll er später im besten Fall auch darauf aufmerksam machen das er nach draussen möchte um Pipi zu machen, vorzugsweise an der Wohnungstür.

      A: Es wäre irgendwie schräg wenn er lernt sich vor die Balkontür zu stellen um dir zu Signalisieren das er nach draussen muss.
      B: Noch schlimmer, stell dir vor du sitzt mit Freunden auf dem Balkon, dein Hund kommt zu euch raus und pinkelt ans Geländer 😉

      Aber das sind nur meine 2 Cent.
      Ich danke dir auf jeden Fall fürs lesen und kommentieren, und wünsche dir viele Freude und noch mehr gute Jahre mit deinem neuen besten Freund 🙂
      LG der Rambomann

      • Julia Hoffmann

        Ja exakt den Gedanken hatte ich auch, dass er es eben nicht trennen kann…War nur ein Gedanke für die Nacht mit der Toilette… Vielleicht hat es ja jemand schon ausprobiert und kann berichten. Aber tatsächlich habe ich das Thema schon wieder etwas vernachlässigt…Er soll halt auf keinen Fall lernen, dass es ok ist aufm Balkon zu pullern in Zukunft…Merci für deine zwei Cent 😉

  • Hallo Rambomann, ich habe den „Wie-bekomme ich den Hund stubenrein“- Artikel sehr genossen. Wir haben seit elf Wochen eine vier Monate (19 Wochen) alte Zwergschnauzerin. Allerdings nicht der erste Hund, unsere Luna ist letztes Jahr mit 14 gestorben. Das war schmerzhaft, vielleicht wie ein Kind zu verlieren. Der Hund ist des Menschen bester Freund und zwar in beiden Richtungen.
    Die kleine Tara war tatsächlich von Anfang an annähernd stubenrein. Sie hat allenfalls fünf Mal drinnen gepinkelt und das eher, weil sie es nicht halten konnte. Also unsere Schuld. Der Züchter hatte wunderbar vorgearbeitet, hat die Windelauflagen im Laufe der Zeit immer weiter vom „Nest“ entfernt. Allerdings sind wir in den ersten Wochen auch nachts in den Garten gegangen. Und bei den wenigen „Unfällen“ immer streng geschimpft. Ich weiß von Freunden, die fast verzweifelt sind, daher bin ich sehr glücklich über unsere kleine Heldin, die es uns auf jeden Fall Recht machen will. Vielleicht wäre es gut, den Züchter zu befragen, was er bereits unternommen hat, um die Welpen vorzubereiten. Wenn der nämlich engagiert ist wie unserer, hat das spätere „Restrudel“ weniger Stress. Leider sind da viele nur am Gewinn interessiert und haben keine Lust auf so etwas.

    • Hi Peter,
      das ist auf jeden Fall ein sehr guter Tipp. Sehe ich genauso, bei uns war es damals zwar nicht ganz so stressfrei wie du weisst, aber Ende gut alles gut 🙂 Das mit eurer Luna kann ich sehr gut nachvollziehen. Nur gut das unser Bobo hoffentlich noch viele viele Jahre vor sich hat, und eure Tara auch 🙂

      Danke fürs Feedback!
      LG der Rambomann

  • Hallo Rambomann
    Absolut hammer Beitrag!
    Wir wohnen im 3 Stock, mehrmals am Tag mit Lift nach unten um dann festzustellen, dass sie doch nicht muss – geht ganz schön an die Nerven!
    Danke für den Beitrag, werden dass jetzt so versuchen 😉

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